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Hauptsache ich lebe noch – Das Schicksalsdrama des jungen Tänzers Sven

(8 Kundenbewertungen)

16,80 

Autorin:

Erscheinungsdatum: April, 2019

ISBN: 978-3-89783-917-5

Preis inkl. MwSt.

Hauptsache ich lebe noch – Das Schicksalsdrama des jungen Tänzers Sven

von Apolline Ledoux

 

Zum Inhalt von „Hauptsache ich lebe noch“:

Ein Autounfall löste einen gravierenden Wendepunkt in im Leben des jungen Ballettänzers Sven aus, das eigentlich so ganz anders verlaufen sollte…
Nach dem Tanzen folgten eine Nahtoderfahrung, ungezählte Aufenthalte auf  Intensivstationen, nicht mehr zählbare Operationen, eine MRSA-Infektion, der Sportrollstuhl und später nach Amputation des rechten Armes der Elektrorollstuhl mit überwiegender Bettlägerigkeit. All das ertrug er unter der sich potenzierenden Einnahme von Morphium mit den Worten: …“Es gibt Schlimmeres, Mama!“… Seine Tapferkeit, mit der er sein Schicksal angenommen hatte, sucht seinesgleichen.
Selbst nach dem Tode seiner an Krebs verstorbenen jungen Lebensgefährtin, verließ ihn nicht der Lebensmut. Er erleichterte dadurch seiner Familie – trotz des jahrelangen Kampfes seiner Mutter gegen die todbringende Opiate-Abhängigkeit – den Umgang mit der belastenden Lebenssituation. Durch seinen starken Lebenswillen, sprang er dem Tod buchstäblich einige Male von der Schippe. Der Unfall, mit den sich anschließenden Operationen, sowie die langen Krankenhausaufenthalte lösten bei ihm jedoch seelisch nicht verkraftbare Traumata aus. Die jahrzehntelange Einnahme von Opiaten, führte zu einem massiven Kräfte- und Willensverfall. Er verstarb schwerkrank an einer Sepsis.

8 Bewertungen für Hauptsache ich lebe noch – Das Schicksalsdrama des jungen Tänzers Sven

  1. Eckehardt Mahl

    Dieses Buch geht unter die Haut, denn das, was dieser junge Mensch, ein ausgebildeter Ballett-Tänzer nach seinem Verkehrsunfall erlitten und erdulden musste, erschüttert zutiefst. Die Autorin, die Mutter von Sven, schreibt ihm in einem Brief rückblickend den Kampf um sein Leben auf und versucht, das Geschehene zu verstehen. Das Buch ist fesselnd und voller Gefühl in einer poetischen Sprache verfasst, dass man es immer wieder ergriffen weglegen muss.
    Eine außergwöhnliche Lebensgeschichte, die ungeheuer berührt, aber auch viel Mut macht.

  2. Eckehardt Mahl

    Ein junger Berufstänzer wird in der Blüte seines Lebens Opfer eines Verkehrsunfalls mit hoher Querschnittlähmung und anschließender Infizierung mit einem resistenten Klinikkeim, der die Amputierung seines rechten Armes erforderlich gemacht hatte. All dieses ertrug er mit einem unerschütterlichen Lebenswillen und Dankbarkeit überhaupt noch zu leben, selbst nach dem Tode seiner Lebensgefährtin.
    Die Autorin berührt die LeserInnen zutiefst mit dem dramatischen Erlebnisbericht ihres verstorbenen Sohnes und verdeutlicht die Wichtigkeit des gesellschaftlichen Miteinanders. Sehr lesenswert!

  3. Renate Wendt

    Nach dem schweren Unfall ihres erwachsenen Sohnes gestaltet sich das Verhältnis zur Mutter alles andere als einfach. Sie freut sich mit ihm über gelingende Beziehungen, erfolgreiche Operationen, die eigene Wohnung und das Auto. Und doch ist sie zunächst ohnmächtig, als er von Opiaten abhängig wird. Nach seinem Tod wird das Schreiben für sie zur Selbsttherapie. Dass sie uns daran teilnehmen lässt und in Lesungen an die Öffentlichkeit geht, schreckt manch einen vielleicht ab. Aber nach der Lektüre des Buches kann ich nur meine Bewunderung dafür äußern, wie differenziert sie ihre Kritik am Gesundheitswesen und an der Bürokratie vorträgt und wie stark der Text von Dankbarkeit durchdrungen ist.

  4. Hans Methner

    Es ist unfassbar, was dieser junge Mensch, Sven, in seinem relativ kurzem Leben ertragen musste. Seine Mutter versuchte den tiefen seelischen Grund Svens Opiate-Abhängigkeit zu erkennen, neben der Schmerz bedingten körperlichen. Sie erwägt dabei sogar die traumatisch-erfahrene Geburt ihres Sohnes. Wie wichtig eine kompetente seelische Begleitung – zumal nach einem derart dramatischen Unfall ist -, wird beim Lesen dieses Buches sehr deutlich.

  5. Lars-Tjorven Mahl

    Man hört des Öfteren von Menschen, die plötzlich durch einen Unfall Rückenmarksverletzungen
    erlitten haben und dann zeitlebens auf den Rollstuhl angewiesen sind oder waren.
    So erging es auch dem jungen Tänzer Sven, der Ballett studiert hatte und trotz der schweren
    Behinderung mit bleibender hoher Querschnittlähmung seinen Lebensmut, selbst bis
    kurz vor seinem Tode, nicht verlor.
    Seine Mutter begann am Tage seiner Beisetzung, das schmerzhafte Leben nach seinem Unfall aufzuschreiben.
    Es wurde ein liebevoller, bedeutsamer Brief daraus mit inneren Dialogen zwischen Sven und seiner Mutter; weit entfernt von einem
    ausschließlich-trockenen Ereignisbericht.
    Tiefe Einblicke gewährt uns der Brief der kämpfenden Mutter gegen die sich ständig steigende Opiate-Abhängigkeit
    ihres Sohnes Sven, den sie verlor.
    Das Buch ist fesselnd, dramatisch, aber voller Liebe.

  6. Petra

    Ich habe dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen können. Es ist eine wahre Geschichte, die von einer liebenden Mutter über ihren schwer kranken Sohn erzählt. Dieses Buch erinnert, wie glücklich man sein muss wenn man gesund ist und welche Kraft ein schwer kranker Mensch aufbringen kann, um zu leben. Ich empfehle jedem dieses Buch zu lesen. Was dieser junge Mann, für eine Lebenseinstellung hätte, ist unfassbar. Vielen Dank für diese Zeilen und dass ich durch dieses Buch an Sven seinem Leben etwas teilhaben. durfte

  7. Reinhard Schumacher

    Querschnittslähmung: Das ist mit das Schlimmste, was einem Menschen, noch dazu wenn er so jung und als Tänzer erfolgreich ist, passieren kann.

    Die Autorin schildert in einem Brief an ihren Sohn auf faszinierende Weise, die wohl keinen Leser kalt lassen dürfte, ihren eigenen qualvollen Schmerz während der gesamten fast 25 Jahre des Leidens ihres Sohnes. Aber sie lässt die Leserschaft auch teilhaben an ihren Hoffnungen, Enttäuschungen, unterdrückten Verzweiflungen und immer wieder an ihren vielen Zeichen der Liebe, die sie immer und immer wieder für ihren Sohn aufgebracht hatte. Daneben würdigt sie auch die Hilfe und Unterstützung, die ihrem Sohn, aber auch ihr selbst von lieben Menschen zuteil wurde.

    Zu keinem Zeitpunkt lässt die Mutter Zweifel daran aufkommen, dass ihr geliebter Sohn Sven niemals seinen Lebensmut verloren hatte. Selbst angesichts furchtbarer Schmerzen, erlebter menschlicher Enttäuschungen und Rückschläge äußerte er stets Gedanken wie „Hauptsache ich lebe noch“ oder „Es gibt Schlimmeres, Mama …“. Hier suchen seine Tapferkeit und Bescheidenheit wirklich ihresgleichen.

    Leider blieben Sven und seiner Mutter auch einzelne leidvolle Erfahrungen mit unsensiblem medizinischem Personal nicht ganz erspart – dennoch betont die Autorin, dass die große Mehrzahl der Ärzte und Pfleger bzw. Schwestern sich stets sehr liebevoll und geradezu aufopferungsvoll um den Patienten gekümmert haben.

    Das Buch zeugt nicht zuletzt von der enormen Kraft des optimistischen Herangehens an ein Schicksal, das uns als nahezu aussichtslos erscheinen wird. Es zeigt, was letztlich möglich ist, wenn man – so wie der Sohn der Autorin – sein Schicksal, sei es auch noch so schrecklich, annimmt und versucht, damit halbwegs „umzugehen“.

    Die Überschrift lässt zwar so ein wenig auf ein Happy End hoffen, das wir uns ja alle nach solchen schweren Katastrophen wünschen, das es aber nicht gegeben hat. Das Buch ist fesselnd und man mag es kaum beiseite legen. Am Ende war ich einerseits durchaus bedrückt und traurig, gleichzeitig aber auch berührt von Svens Tapferkeit und seiner Liebe zu seiner Mama.

  8. Sonja

    „Hauptsache ich lebe noch!“… Ja, der Buchtitel kann passender nicht sein und greift die Liebe und den ausreichend vorhandenen Lebenswillen eines jungen ehemaligen Tänzers auf, der sein Leben nach einem tragischen Verkehrsunfall im wahrsten Sinne in die Hand genommen hatte. Innerhalb der vielen Jahre seiner Querschnittlähmung kam es immer wieder zu dramatischen Vorfällen, an denen sein Leben nur noch an einem seidenen Faden hing sowie der viel zu frühe Tod seiner Lebensgefährtin. Er hätte ein Dach über dem Kopf, ausreichend zu Essen und ein Bett, was vielen Menschen noch nicht einmal gegönnt sei, äußerte er häufig.
    Sein vehementes Sträuben, sich notwendigen Klinikbehandlungen zu unterziehen, lässt jedoch seinen Schmerz durchsickern, den er trotz aller Selbstdisziplin und Lebensbejahung gehabt haben muss. Sein schweres Schicksal und seine Opiate-Abhängigkeit hatte Sven erkannt.
    Dieses Buch beschreibt den langen Lebensabschnitt eines liebenswerten Menschen, dem eine große Hochachtung für seine klaglose Annahme und Bewältigung dieses traumatischen Schicksals gebührt.

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