Die Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitätsstörung (AD(H)S) ist auch heute noch, trotz langjähriger und vielschichtiger Forschung ein kontrovers diskutiertes Thema. Eltern mit von AD(H)S betroffenen Kindern und Jugendlichen sind als Erziehungsberechtigte auf klare Beratung hinsichtlich Diagnostik, Therapie und Betreuung ihrer Kinder angewiesen, um entsprechende Entscheidungen treffen zu können. Abweichende oder womöglich sich widersprechende Beratung durch pädagogische und medizinisch-therapeutische Experten führen zur Verunsicherung der Eltern. Die inhaltliche Art und Weise, wie Lehrkräfte, Ärzte/-innen, Therapeuten/-innen die Eltern beraten, hängen von ihrem jeweiligen individuellen AD(H)S-Störungskonzept ab. Die Störungskonzepte von Eltern, Lehrkräften sowie Ärzten und Therapeuten wurde mittel einer Fragebogenerhebung untersucht und ausgewertet. Die zentrale Fragestellung war dabei, ob die befragten Gruppen AD(H)S als körperlich-psychiatrische Störung oder als pädagogisches bzw. erzieherisches Problem betrachten. Darüber hinaus wurde untersucht, ob und inwieweit die jeweiligen Störungskonzepte von Pädagogen/-innen, Ärzte/-innen, sowie Therapeuten/-innen das Störungskonzept von Eltern beeinflusst.
Störungskonzepte bei Kindern und Jugendlichen mit AD(H)S
49,80 €
Von Michaela Sarnes
ISBN13: 978-3-89783-772-0
Erscheinungsdatum: 30.08.2013
Seiten: ca. 348
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