Antisemitismus auf Münzen und Geldscheinen
Antisemitismus existiert in unterschiedlichen Formen. In diesem Buch werden von der Antike bis zur Moderne eine umfassende Sammlung antisemitischer Münzen und Geldscheine vorgestellt. Rudolf Elhardt untersucht in dieser Neuerscheinung speziell, wie Juden im Laufe der Geschichte durch Münzprägungen diffamiert wurden.
Die ersten Massenmünzen mit antisemitischer Tendenz gehen bis auf das erste Jahrhundert zurück. Der Sieg der Römer im jüdisch-römischen Krieg brachte 71 Münzprägungen hervor, die als Judaea Capta bekannt wurden. Im christlichen Reich des Mittelalters stellen sich die Vorwürfe gegen die Juden als Folgen des religiösen Verwürfnisses mit den Christen dar. Die Vorwürfe waren Hostienschändung, Kinderraub und Ritualmorde der Juden, und immer wieder erheben die Christen gegen die Juden den Vorwurf, dass der jüdische Gott Geld sei. Dies führte in der Folgezeit zur Prägung von besonders vielen Münzen. Auch der Prozess um Josef Oppenheimer, genannt Jud Süß, und die Dreyfus Affäre zog viele Münzprägungen nach sich.
Weitere Themenbereiche sind das antisemitische Notgeld von Kommunen, Münzen und Geldscheine aus KZs, Gettos und Vernichtungslager. Am Schluss des Buches geht der Autor auch auf die religiösen Wurzeln des Antisemitismus ein.
„Antisemitismus auf Münzen und Geldscheinen“ ist ein notwendiges Buch in der heutigen Zeit.
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