Lebensspiel
von Wolfgang Klose
Zum Inhalt von Lebensspiel:
Das Schicksal der Menschen ist verbunden mit der “Suche” nach Liebe, zu lieben und geliebt zu werden. Die Reise durch das Leben führt jedoch für die meisten Menschen über keinen ebenen und breit gepflasterten Weg. Sowohl die Verzweiflung an sich selbst, als auch an Anderen, wie auch an der Hoffnung selbst kann einen Menschen so niederdrücken, dass es ihm nicht mehr gelingt, zu atmen. Wonach sucht man? Warum kann man nicht selbst wählen, wen man liebt? Warum hat es mit dem Einen oder der Anderen nicht geklappt? Nur wenn man im Reinen mit sich selbst ist und sich selber liebt, kann man einem Anderen Liebe schenken.
Das Leben kommt ohne Gebrauchsanleitung daher. Die Menschheit versucht seit Urzeitendiese zu erstellen. Aber ist das Leben nicht eigentlich mehr als ein Spiel? Sind nicht eigentlichwir die Herren unseres Schicksals? Dann nur Mut!
Ziemlich bald kommt die Angst. Wir lernen sehr früh Schmerz und Enttäuschungen kennen, weshalb ist es nicht so einfach ist, als Erwachsener anderen Menschen mit offener Seele zu begegnen. Da schiebt sich plötzlich die Vorsicht in den Vordergrund.
Wenn es gelingt, funkt Hoffnung auf! Kann diese neue Verbindung, wagen wir einmal zu sagen „Liebe“, Jahre überstehen? Oder gar ein ganzes Leben? Wenn man älter wird, wird manweiser (heißt es), aber ist das überhaupt hilfreich?
Aber ja! Es ist die Liebe, die echte und heiß ersehnte Liebe! Worauf wir zu träumen gehofft hatten, ist wahr geworden! Und wir tanzen auf Wolken, ohne die Last von Zeit und Schmerz auf unseren Schultern. In diesem Augenblick fühlen wir uns unsterblich.
Aber es kann sein, das die Liebe eine Ende hat, und nicht selten in Hass umschlägt. Dieser Hass kennt leicht keine Grenzen, und was einmal Freude bereitet hat, verursacht jetzt nur noch Wut und Zorn. Das Universum verschlingt einen in sein schwarzes, böses Nichts.
Vielleicht wäre eine Lösung im Nichts doch schöner als das Elend, das man durchleben muss.Aber ganz aufgeben möchte man doch auch nicht. Gibt es vielleicht jemanden oder etwas, daseinen aus dieser gräulichen Schwärze herauszieht?
Manchmal ist es der Tod selbst, der einen rettet. Die Liebe ist nicht nur auf eine Person gerichtet, sondern z:B. auf die Mutter, den Bruder, den Freund. Wenn diese Menschen plötzlich aus dieser Welt gerissen werden, kennt man den Schmerz, trägt aber vielleicht insgeheim die Hoffnung in sich, eines Tages wieder vereint zu sein.
Glauben wir an Gott? An die Gottesmutter? Das Gebet bringt uns Versöhnung und Trost. Im Augenblick des Gebets muss man nicht weiterfragen, sondern sich in der Gewissheit fallenlassen, dass alles schon längst geregelt ist.
Und wenn man am Ende seines Lebens steht und das Glück hat, noch einmal zurückblicken zu können, könnte man fragen: War alles so schwer und hat man alles falsch gemacht? Oder war nicht die Liebe, in welcher Form auch immer, der Sinn des Lebens?
Zum Autor:
Wolfgang Klose wurde am 1966 in Regensburg geboren. Er besuchte das Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen, in dessen Knabenchor er auch als Solist in Erscheinung trat. Nach dem Abitur entwickelte er sich zu dem schwarzen tiefen Bass, als der er heute bekannt ist. Seine Klavierausbildung verfolgte er später bei Konrad Pfeiffer weiter, während er bei Hans und Ilse Hagen sowie Michael Schopper Gesang studierte. Seit 1998 ist er festes Ensemblemitglied im Chor des Bayerischen Rundfunks. Er hat mit den besten Dirigenten der Welt gearbeitet sowie mit Spitzenensembles wie den Berliner Philharmonikern, den Wiener Philharmonikern und dem Concertgebouworkest Amsterdam. Er hat unzählige Rundfunk-Produktionen bestritten, viele davon u.a. als Bass-Solist. Zu nennen wären Mozarts “Requiem” mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die Rolle des Paris in Gounods “Romeo et Juliette” und an der Seite von Placido Domingo als Mönch in Puccini’s La Gioconda.
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.