Rom – Latium
Fortikikatorischer Exkursionsbericht
von Hans-Rudolf Neumann
Rom ist nicht nur eine Reise wert, sondern stets auch ein dankbares Forschungsfeld für Festungs- interessierte. Die Hauptstadt Italiens wurde seit Römerzeiten immer wieder schwer befestigt, was feindliche Truppen jedoch nicht davon abhielt, hin und wieder im Laufe der Zeitgeschichte die Stadt anzugreifen und sie auch einzunehmen. Viele bauliche Fortifikationen sind in teils unterschiedlichem Zustand bis auf den heutigen Tag überkommen. Diese reichen von den römischen Stadtwällen wie z.B. der Aurelianischen Mauer als einer der beeindruckenden Hinterlassenschaft des römischen Reichs, über die neuzeitlichen Bastionärs-Befestigungen der italienischen Architektenfamilie Sangallo, bis hin zu den Großfestungsanlagen des Campo Trincerato aus dem 19. Jahrhundert, die sich noch heute in Form eines Fortengürtels rund um die Stadt präsentieren. Außerhalb von Rom entstanden während der Renaissance eine Reihe befestigter Adelssitze, Stadtanlagen und Hafenbefestigungen, deren Zweck mehr oder minder in der Verhinderung, aber auch eines ge- schützten Zugangs zur Hauptstadt lag.
Die Tourdokumentation berichtet von den Erfahrungen einer Gruppenreise und lotet vorhandenes Tourismuspotential aus. Schwächen im Umgang mit diesem unterbewerteten Erbe werden hinterfragt. Mit der Studientour sollten weniger bekannte Festungsanlagen einem breiteren Publikum bekannt gemacht werden, um diese durch ein vernetztes Marketing besser zu promoten.
Rome is not only worth a trip, but also always a rewarding field of research for those interested in fortresses. The capital of Italy has been heavily fortified since Roman times, but this has not pre- vented enemy troops from attacking and capturing the city from time to time throughout history. Many structural fortifications have come down to the present day, some in different states. These range from the Roman city ramparts, such as the Aurelian Wall as one of the most impressive legacy of the Roman Empire, to the modem bastion fortfications by the Italian architect family Sangallo, to the major fortifications of Campo Trincerato from the 19th century, which can still be seen today in present the form of a fort belt around the city. Outside of Rome, a number of fortified aris- tocratíc residences, city complexes and harbor fortifications were built during the Renaissance, the purpose of which was more or less to prevent, but also to protect, access to the capital.
The tour documentation reports on the experiences of a group trip and explores existing tourism potential. Weaknesses in dealing with this historical heritage are revealed. The study tour was intended to make lesser-known fortifications known to a wider audience in order to better promote them through networked marketing.
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