Aus der Reihe Philosophie Interdisziplinaer: Der Zufall wissenschaftlich betrachtet
Sogenannte Zufälle und eine damit verbundene Ungewissheit gehören zu den Grunderfahrungen des Menschen. Bei allen Möglichkeiten der Planung, der Absicherung und Vorsorge bleibt unser Leben davon durchsetzt und beeinflusst.Auch in den Wissenschaften begegnen uns immer wieder Ungenauigkeiten, Unvorhersagbares, Ungewissheit, so dass entsprechende Auskommen von Ereignissen und Experimenten oder ganze Entwicklungen als zufallsabhängig oder einfach zufällig erscheinen. Die Menschen erleben genauer gesagt zufällige Phänomene, d. h. Erscheinendes von Zufall in ihrer Lebenswirklichkeit und in der Wissenschaft. Dabei ist u.a. zu diskutieren, von welcher Art der beobachtete Zufall jeweils ist, ob er nur subjektiv vom Beobachter so bewertet wird oder ob es auch einen eigentlichen, objektiven Zufall gibt. Ist die materielle Welt kausal geschlossen und sind somit alle Abläufe objektiv determiniert oder nicht? Da Lebewesen auch körperlich und somit materiell sind, weitet sich die Frage auf Verhalten und menschliche Entscheidungen aus. Darüber hinaus stellt sich gerade dabei die Frage, ob materielle Verursachung die einzige Form ist, die wissenschaftlich greifbar zu machen ist.
Diese Fragenstellungen zum Zufall behandelt der vorliegende Sammelband aus interdisziplinärer Perspektive. Es finden sich Beiträge und Diskussionen von Vertretern der Gebiete Theologie, Philosophie, Mathematik, Physik, Evolutionsbiologie, Neurowissenschaften und Medizin.
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