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Ist eine Computerversion der Messung impliziter Motive der Papier-Bleistift-Version überlegen?

34,90 

Von Nicole Gruber
ISBN13: 978-3-89783-809-3
Erscheinungsdatum: 14.11.2014
Seiten: ca. 198

Inkl. 7% MwSt.

Projektive Verfahren, wie der „Thematische Apperzeptionstest“ (TAT; Heckhausen, 1963), sind ein essentielles Maß zur Erfassung impliziter Motive (z.B. des Leistungsmotivs), reagieren allerdings äußerst sensibel auf Umwelteinflüsse. Somit stellt sich die Frage, ob ein Computertest durch Standardisierung das Konstrukt „implizite Motive“ besser erfasst als eine Papier-Bleistift-Version. Hierzu wurden drei Studien durchgeführt. In der ersten Studie wurde anhand eines mixed (within-between)-subject Designs der Einfluss der Eingabebedingung (Tippen vs. Handschrift) sowie des Versuchsleiters (Computer vs. Mensch) unter Berücksichtigung unterschiedlicher Bildreihenfolgen auf die Komponenten des impliziten Leistungsmotives an N = 84 Probanden untersucht. In der zweiten Studie (N = 210) erfolgte eine übergreifende Testung der Reliabilität (interne Konsistenz sowie Retest-Reliabilität im Zeitraum von zwei Wochen) der Konstruktvalidität (interne Strukturanalysen, Korrelation und multidimensionaler Zusammenhang zu Selbstauskunftsfragebögen) sowie der Kriteriumsvalidität (externe Kriterien: Lemverhalten, Lernzeit, Aufgabenwahl-Verhalten, Studiennoten) in der Computer- sowie in der Papier- Bleistift-Version. Zudem fand eine Analyse des Zusammenhangs grafologischer Merkmale mit den Motivwerten statt. Die Akzeptanz der Probanden wurde erfragt und mittels Kategoriensystem qualitativ ausgewertet. Die letzte Studie widmet sich der Auswertungsobjektivität durch Überprüfung einer Kodiererschulung an N = 13 Studierenden mit dem Motivschlüssel von Heckhausen (1963) im Zeitraum von 14 Wochen (Lern- und Anwendungsphase). Insgesamt wird erwartet, dass ein Versuchsleitereffekt vorherrscht (Studie 1), der Computertest nicht nur objektiver, sondern auch reliabler und valider misst als die Papier-Bleistift-Version des TAT und von den Probanden auch besser akzeptiert wird als diese (Studie 2). Die Auswertungsobjektivität sollte nach der Schulung gegeben sein und zumindest zwei Monate lang persistieren (Studie 3).

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