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Ludwig II von Bayern – ein politischer König

32,95 

Ludwig II von Bayern

Autor: Rudolf Elhardt

ISBN: 978-3-89783-964-9

246 Seiten
Preis ink. MwSt.

Ludwig II von Bayern – ein politischer König

von Rudolf Elhardt

 

Zum Inhalt:

Lange Zeit herrschte die Meinung vor, König Ludwig habe sich wenig für Politik interessiert, Minister und Regierungschefs wahl- und ziellos entlassen und konsequent immer solche Regierungen eingesetzt, die seiner politischen Einstellung nicht entsprachen. Elhardt gelangt zu dem Schluss, dass der König eine bemerkenswert politische Kontinuität aufwies, dass er die liberalen Reformregierungen Bayerns gegen Angriffe aus dem klerikalen und konservativen Lager verteidigte, und eine Reihe von Reformen in Bayern anschob und durchsetzte. Dabei gelingen Elhardt überraschende Einzelergebnisse: Der König schloss die Judenemanzipation gegen erhebliche Widerstände ab und er focht mit der katholischen Kirche den „bayerischen Kulturkampf“ aus, der dem Land einen Modernisierungsschub brachte.

Was seinen Beitrag zur Gründung des Deutschen Reiches betrifft, so fand er in der Ablehnung eines von Preußen geführten Reiches die völlige Zustimmung von Altbayern. Aber hier waren die Würfel frühzeitig gefallen. Schon seine Vorgänger hatten mit allen  deutschen Staaten außer Österreich Zollverträge abgeschlossen, die zwangsläufig zu einem politischen Abschluss drängten. König Ludwig weigerte sich zäh dagegen, an ein von Preußen dominiertes Reich Souveränitätsrechte abzugeben. Aber die Macht Preußens und der aufkommende Deutschnationalismus waren stärker. Und doch: Kein Herrscher hätte – angesichts der Machtverhältnisse – für Bayern beim Beitritt zum Reich mehr Sonderrechte herausholen können wie Ludwig. Er selbst verzweifelte angesichts des Souveränitäsverlusts.

 

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